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Interessen von Regionen
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Grünes Licht haben Bund, Land,
die Stadt Stuttgart, die Region und die Deutsche
Bahn AG mit einer Finanzierungsvereinbarung für
das auf fünf Milliarden Mark veranschlagte
Jahrhundertprojekt "Stuttgart 21" gegeben.
Stuttgart erhält damit einen unterirdischen
Durchgangsbahnhof und einen stufenweise ausbaufähigen
"Filderbahnhof", zu dem vom Hauptbahnhof
ein 8,3 Kilometer langer Tunnel in Richtung Flughafen
führen wird. Entstehen soll eine neue Stadtmitte
mit 24 000 Arbeitsplätzen und 11 000 Einwohnern.
Dafür soll ein Areal, das der Größe
von 100 Fußballfeldern entspricht, zur Verfügung
stehen.
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Jahresspiegel
des Landtages von Baden-Württemberg 1995, S.
65
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Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
und Antwort der Landesregierung
Zur Entwicklung der Region Oberschwaben
Wir fragen die Landesregierung:
II. Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur
- wie die Landesregierung die Chancen für die Entwicklung
des Schienenverkehrs (z.B. Elektrifizierung und Ausbau der
Südbahn, Beschleunigung und Ausbau der Donautalbahn,
Erneuerung und Beschleunigung des Streckennetzes und des
Fuhrparks, Taktfahrplan etc.) in der Region Oberschwaben
beurteilt;
- ob die Landesregierung gegebenenfalls der Neubaustrecke
Stuttgart - Ulm zu Gunsten der Region Oberschwaben den Vorrang
vor Stuttgart 21 einräumt;
Antwort zu II.2.:
Der Bau der Neubaustrecke Stuttgart - Ulm und das Projekt
Stuttgart 21 können nicht isoliert betrachtet werden. Ihre
volle verkehrliche Wirkung können diese beiden Projekte
nur dann zur Geltung bringen, wenn beide verwirklicht werden.
Landtagsdrucksache 12/4714 vom 17.12.1999
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